In einem Videostatement hat der sich heute im Ruhestand befindende einstige Abgeordnete des US-Bundesstaates New Hampshire, Henry W. McElroy öffentlich erklärt, während seiner Dienstzeit ein offizielles Schriftstück gesehen zu haben, in dem US-Präsident Dwight D. Eisenhower (1953–1961) über die Anwesenheit außerirdischer Besucher in den USA informiert wurde.
Dienstag, 18. Mai 2010
Dienstag, 11. Mai 2010
Alles ist Evolution
Werden wir Menschen bald völlig neue Lebensformen kennenlernen? Oder werden wir Zeugen des größten Artensterbens in der Geschichte der Evolution? Vielleicht sogar beides gleichzeitig? Noch weiß das niemand so genau. Fest steht nur, dass mit dem menschlichen Geist eine Weichenstellung in der Evolution erfolgt ist. Eine Weichenstellung, die zu der vielleicht massivsten systematischen Umgestaltung von Lebensräumen und Lebensbedingungen geführt hat und mit der Gentechnik nun das Leben selbst umzugestalten versucht.
Evolutionstheoretiker vermuten, dass sich die evolutionäre Entwicklung fortschreiben wird in einer Verquickung von Biologie und Technologie. Die viel diskutierte Direktverdrahtung von Gehirn und Computer bzw. Internet gehört ebenso dazu wie die aktuell anlaufenden Bemühungen, Leben künstlich herzustellen, mit maßgeschneiderten Eigenschaften. Begeistert widmet sich eine neue Forschergeneration schon dieser Aufgabe. Aber kann der Mensch durch zielgerichtete Eingriffe das evolutionäre Geschehen wirklich optimieren.
Dies geht auch die Hirnforschung nach
Vieles spricht dafür, dass neuronale Netzwerke als hochdynamische, nicht-lineare Systeme betrachtet werden müssen. Das bedeutet, sie gehorchen zwar mehr oder weniger einfachen Naturgesetzen, bringen aber aufgrund ihrer Komplexität völlig neue Eigenschaften hervor. Repräsentationen von Inhalten - seien es Wahrnehmungen oder motorische Programme - entsprechen hochkomplexen raumzeitlichen Aktivitätsmustern in diesen neuronalen Netzwerken. Um diesen Signalcode zu entschlüsseln, bedarf es wahrscheinlich paralleler Ableitetechniken, die eine gleichzeitige Messung an vielen Stellen des Gehirns erlauben.
Doch auch wenn viele Geheimnisse noch darauf warten gelüftet zu werden, hat die Hirnforschung bereits heute einige ganz erstaunliche Erkenntnisse gewonnen. Beispielsweise wissen wir im Wesentlichen, was das Gehirn gut leisten kann und wo es an seine Grenzen stößt. Mit am eindrucksvollsten ist seine enorme Adaptions- und Lernfähigkeit, die - und das ist wohl der überraschendste Punkt - zwar mit dem Alter abnimmt, aber bei weitem nicht so stark wie vermutet. Lange Zeit dachte man, die Hirnentwicklung sei irgendwann in der Jugend abgeschlossen und die neuronalen Netzwerke seien endgültig angelegt. Mittlerweile steht aber fest, dass sich auch im erwachsenen Gehirn zumindest im Kurzstreckenbereich - auf der Ebene einzelner Synapsen - noch neue Verschaltungen bilden können. Außerdem können für bestimmte Aufgaben zusätzliche Hirnregionen rekrutiert werden - etwa beim Erlernen von Fremdsprachen in fortgeschrittenem Alter.
Geist und Bewusstsein - wie einzigartig sie von uns auch empfunden werden - fügen sich also in das Naturgeschehen ein und übersteigen es nicht. Und: Geist und Bewusstsein sind nicht vom Himmel gefallen, sondern haben sich in der Evolution der Nervensysteme allmählich herausgebildet. Das ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis der modernen Neurowissenschaften.
Die vom Menschen entwickelte Gentechnik war nur der Anfang. Tatsächlich erweist sie sich nur als Fingerübung für eine wesentlich umfassendere Vision der Biotechnologie, die in jüngster Zeit unter dem Namen “Synthetische Biologie” firmiert.
EVOLUTION
Vom Urknall bis heute (Universum)
(1 Jahr destilliert aus ca. 16 Milliarden Jahren)
16 Milliarden Jahre werden auf einen Jahr geschrumpft;
43,8 Millionen Jahre sind dann 1 Tag.
(1 Jahr wird mit 365,25 Tagen angenommen.)
1. Jänner
0.00 Uhr Urknall
ca. Mitte Februar
Die ersten Galaxien entstehen
ca. Mitte März
Die Sternensysteme der ersten Generation mit Sonnen und Planeten tauchen auf. In den Sternen bilden sich schwere Elemente.
Im Sommer entsehen die Sternensysteme der zweiten Generation. Ihre Planeten enthalten bereits schwere Elemente, die bei der Explosion von Sternen (Supernovae) entstanden sind.
bis 15. Oktober
Die Erde ist ein heißer Ball. Gase strömen nach außen.
20. Oktober
Die Erde kühlt sich ab und bildet eine feste Kruste. Wasserdampf kann kondensieren. Die Uratmosphäre (noch ohne Sauerstoff) breitet sich aus. Es regnet, die ersten Meere sammeln sich.
November
Das Leben entsteht in den Urmeeren. Die ersten Cyanobakterien (“Blaualgen”) leben frei im Wasser und produzieren Sauerstoff. Die Atmosphäre reichert sich allmählich mit Sauerstoff an, eine Ozonschicht bildet sich. Dadurch wird die Erde von gefährlichen Strahlen geschützt, das Leben kann sich dadurch rasch entfalten.
20. Dezember
Die ersten einfachen Tiere (Korallen) und Pflanzen (Algen) bevölkern die Urmeere der Erde.
21. Dezember
Die ersten Wirbeltiere tauchen auf
24. Dezember
4.00 Uhr: Die ersten Reptilien bevölkern das Land
25. Dezember
7.00 Uhr: Die ersten Saurier entwickeln sich aus den Ur-Reptilien
27. Dezember
8.00 Uhr: Die ersten kleinen Säugetriere tauchen auf
30. Dezember
12.00 Uhr: Die Saurier und die Ammoniten sterben durch eine globale Katastrophe aus. Vögel, Säugetiere, Blütenpflanzen und Insekten entfalten sich.
31. Dezember
21.30 Uhr: Die ersten primitiven menschenähnlichen Wesen (Australopithecus) erscheinen. Sie ernähren sich von Früchten, später auch von Tieren (Mammuts).
31. Dezember
23.46 Uhr: Der homo sapiens erscheint
31. Dezember
23.59:56 Uhr (4 Sekunden vor Mitternacht): Christi Geburt
Evolutionstheoretiker vermuten, dass sich die evolutionäre Entwicklung fortschreiben wird in einer Verquickung von Biologie und Technologie. Die viel diskutierte Direktverdrahtung von Gehirn und Computer bzw. Internet gehört ebenso dazu wie die aktuell anlaufenden Bemühungen, Leben künstlich herzustellen, mit maßgeschneiderten Eigenschaften. Begeistert widmet sich eine neue Forschergeneration schon dieser Aufgabe. Aber kann der Mensch durch zielgerichtete Eingriffe das evolutionäre Geschehen wirklich optimieren.
Dies geht auch die Hirnforschung nach
Vieles spricht dafür, dass neuronale Netzwerke als hochdynamische, nicht-lineare Systeme betrachtet werden müssen. Das bedeutet, sie gehorchen zwar mehr oder weniger einfachen Naturgesetzen, bringen aber aufgrund ihrer Komplexität völlig neue Eigenschaften hervor. Repräsentationen von Inhalten - seien es Wahrnehmungen oder motorische Programme - entsprechen hochkomplexen raumzeitlichen Aktivitätsmustern in diesen neuronalen Netzwerken. Um diesen Signalcode zu entschlüsseln, bedarf es wahrscheinlich paralleler Ableitetechniken, die eine gleichzeitige Messung an vielen Stellen des Gehirns erlauben.
Doch auch wenn viele Geheimnisse noch darauf warten gelüftet zu werden, hat die Hirnforschung bereits heute einige ganz erstaunliche Erkenntnisse gewonnen. Beispielsweise wissen wir im Wesentlichen, was das Gehirn gut leisten kann und wo es an seine Grenzen stößt. Mit am eindrucksvollsten ist seine enorme Adaptions- und Lernfähigkeit, die - und das ist wohl der überraschendste Punkt - zwar mit dem Alter abnimmt, aber bei weitem nicht so stark wie vermutet. Lange Zeit dachte man, die Hirnentwicklung sei irgendwann in der Jugend abgeschlossen und die neuronalen Netzwerke seien endgültig angelegt. Mittlerweile steht aber fest, dass sich auch im erwachsenen Gehirn zumindest im Kurzstreckenbereich - auf der Ebene einzelner Synapsen - noch neue Verschaltungen bilden können. Außerdem können für bestimmte Aufgaben zusätzliche Hirnregionen rekrutiert werden - etwa beim Erlernen von Fremdsprachen in fortgeschrittenem Alter.
Geist und Bewusstsein - wie einzigartig sie von uns auch empfunden werden - fügen sich also in das Naturgeschehen ein und übersteigen es nicht. Und: Geist und Bewusstsein sind nicht vom Himmel gefallen, sondern haben sich in der Evolution der Nervensysteme allmählich herausgebildet. Das ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis der modernen Neurowissenschaften.
Die vom Menschen entwickelte Gentechnik war nur der Anfang. Tatsächlich erweist sie sich nur als Fingerübung für eine wesentlich umfassendere Vision der Biotechnologie, die in jüngster Zeit unter dem Namen “Synthetische Biologie” firmiert.
EVOLUTION
Vom Urknall bis heute (Universum)
(1 Jahr destilliert aus ca. 16 Milliarden Jahren)
16 Milliarden Jahre werden auf einen Jahr geschrumpft;
43,8 Millionen Jahre sind dann 1 Tag.
(1 Jahr wird mit 365,25 Tagen angenommen.)
1. Jänner
0.00 Uhr Urknall
ca. Mitte Februar
Die ersten Galaxien entstehen
ca. Mitte März
Die Sternensysteme der ersten Generation mit Sonnen und Planeten tauchen auf. In den Sternen bilden sich schwere Elemente.
Im Sommer entsehen die Sternensysteme der zweiten Generation. Ihre Planeten enthalten bereits schwere Elemente, die bei der Explosion von Sternen (Supernovae) entstanden sind.
bis 15. Oktober
Die Erde ist ein heißer Ball. Gase strömen nach außen.
20. Oktober
Die Erde kühlt sich ab und bildet eine feste Kruste. Wasserdampf kann kondensieren. Die Uratmosphäre (noch ohne Sauerstoff) breitet sich aus. Es regnet, die ersten Meere sammeln sich.
November
Das Leben entsteht in den Urmeeren. Die ersten Cyanobakterien (“Blaualgen”) leben frei im Wasser und produzieren Sauerstoff. Die Atmosphäre reichert sich allmählich mit Sauerstoff an, eine Ozonschicht bildet sich. Dadurch wird die Erde von gefährlichen Strahlen geschützt, das Leben kann sich dadurch rasch entfalten.
20. Dezember
Die ersten einfachen Tiere (Korallen) und Pflanzen (Algen) bevölkern die Urmeere der Erde.
21. Dezember
Die ersten Wirbeltiere tauchen auf
24. Dezember
4.00 Uhr: Die ersten Reptilien bevölkern das Land
25. Dezember
7.00 Uhr: Die ersten Saurier entwickeln sich aus den Ur-Reptilien
27. Dezember
8.00 Uhr: Die ersten kleinen Säugetriere tauchen auf
30. Dezember
12.00 Uhr: Die Saurier und die Ammoniten sterben durch eine globale Katastrophe aus. Vögel, Säugetiere, Blütenpflanzen und Insekten entfalten sich.
31. Dezember
21.30 Uhr: Die ersten primitiven menschenähnlichen Wesen (Australopithecus) erscheinen. Sie ernähren sich von Früchten, später auch von Tieren (Mammuts).
31. Dezember
23.46 Uhr: Der homo sapiens erscheint
31. Dezember
23.59:56 Uhr (4 Sekunden vor Mitternacht): Christi Geburt
Donnerstag, 6. Mai 2010
Wie entstand der Roswell-Mythos?
„Die Gerüchte über fliegende Scheiben sind gestern Realität geworden.“ – Bis heute ist nicht ganz klar, was Walter Haut, Presseoffizier des Luftwaffenstützpunkts Roswell im US-Bundesstaat New Mexico, zu dieser Äußerung veranlasste. Sicher ist nur, dass Hauts Erklärung vom 8. Juli 1947 den Ausgangspunkt bildete für den wohl bekanntesten UFO-Mythos: In jenen Sommertagen sollen Außerirdische in der Nähe von Roswell gelandet sein – ein Ereignis, das, so will es die Legende, von den US-Behörden bis heute verheimlicht wird.
Tatsächlich hatten die US-Militärs seinerzeit allen Grund, die Ereignisse rund um den Roswell-Stützpunkt zu verschleiern. Was da Anfang Juli auf dem Feld des Schafzüchters Mac Brazel niederging, war zwar keine fliegende Untertasse, dafür aber barg der zunächst unbekannte Flugkörper in Zeiten wachsender sowjetisch-amerikanischer Spannungen jede Menge Sprengkraft. Schnell hatten die herbeigerufenen Militärs nämlich erkannt, dass der Haufen aus Gummi, Klebeband und Aluminiumfolie zu einem Ballon gehörte, den die Air Force kurz zuvor gestartet hatte - als Teil eines hoch geheimen Projekts, mit dem die sowjetische Atomrüstung ausspioniert werden sollte.
Möglich, dass den Militärs sogar ein UFO lieber gewesen wäre als die Wahrheit über den eiligst abtransportierten Fund. Vielleicht liegt hier das Motiv für Hauts merkwürdige Erklärung.
Doch als in der Folge die Telefonleitungen des Stützpunkts von besorgten Anrufern blockiert wurden, beeilte man sich, die Äußerungen des Presseoffiziers zu widerrufen: Die vermeintliche fliegende Scheibe sei in Wirklichkeit ein harmloser Wetterballon. Eine Erklärung, mit der sich die Öffentlichkeit schließlich zufrieden gab – Roswell verschwand aus den Schlagzeilen.
30 Jahre später kehrte es mit einem Paukenschlag zurück. Charles Berlitz, ein selbst ernannter Spezialist in Sachen Unerklärbares, veröffentlicht 1980 „The Roswell Incident“ – und machte Roswell damit quasi über Nacht populär. Berlitz präsentierte angebliche Augenzeugen, die von einem Raumschiff berichteten, von abtransportierten Alien-Leichen und einem großen Komplott der US-Behörden, die den Fall vor der Öffentlichkeit vertuschen wollten.
Sechs Jahre zuvor hatte Berlitz mit einem anderen Buch schon einmal einen Mythos begründet – den vom Bermuda-Dreieck. Und so, wie er seinerzeit zu den Bermuda-Katastrophen auch Schiffe zählte, die nachweislich nie im Dreieck verkehrten, erwiesen sich auch seine „Augenzeugen“ im Fall Roswell als wenig überzeugend. Spätere Prüfungen brachten zahlreiche Ungereimtheiten zutage: So erwies sich etwa eine Krankenschwester, die die Alien-Leichen im Hospital gesehen haben wollte, als glatte Erfindung eines „Zeugen“.
Trotzdem – einmal in die Welt gebracht, erwies sich der Roswell-Mythos als erstaunlich zäh. So zäh, dass sich die US-Luftwaffe veranlasst sah, 1995 und nochmals 1997 Erklärungen über den tatsächlichen Hergang des Absturzes zu veröffentlichen.
Seither wissen wir, was in Roswell geschah - doch es ist nicht das, was die UFO-Gläubigen gerne hören möchten. Und so geht das Spekulieren weiter – über ein Raumschiff, seine Besatzung und deren Auftrag. Und über eine Regierung, die die Weltöffentlichkeit mit falschen Daten an der Nase herumführt. Aber so etwas gibt es ja zum Glück nur im Reich der Legenden.
Tatsächlich hatten die US-Militärs seinerzeit allen Grund, die Ereignisse rund um den Roswell-Stützpunkt zu verschleiern. Was da Anfang Juli auf dem Feld des Schafzüchters Mac Brazel niederging, war zwar keine fliegende Untertasse, dafür aber barg der zunächst unbekannte Flugkörper in Zeiten wachsender sowjetisch-amerikanischer Spannungen jede Menge Sprengkraft. Schnell hatten die herbeigerufenen Militärs nämlich erkannt, dass der Haufen aus Gummi, Klebeband und Aluminiumfolie zu einem Ballon gehörte, den die Air Force kurz zuvor gestartet hatte - als Teil eines hoch geheimen Projekts, mit dem die sowjetische Atomrüstung ausspioniert werden sollte.
Möglich, dass den Militärs sogar ein UFO lieber gewesen wäre als die Wahrheit über den eiligst abtransportierten Fund. Vielleicht liegt hier das Motiv für Hauts merkwürdige Erklärung.
Doch als in der Folge die Telefonleitungen des Stützpunkts von besorgten Anrufern blockiert wurden, beeilte man sich, die Äußerungen des Presseoffiziers zu widerrufen: Die vermeintliche fliegende Scheibe sei in Wirklichkeit ein harmloser Wetterballon. Eine Erklärung, mit der sich die Öffentlichkeit schließlich zufrieden gab – Roswell verschwand aus den Schlagzeilen.
30 Jahre später kehrte es mit einem Paukenschlag zurück. Charles Berlitz, ein selbst ernannter Spezialist in Sachen Unerklärbares, veröffentlicht 1980 „The Roswell Incident“ – und machte Roswell damit quasi über Nacht populär. Berlitz präsentierte angebliche Augenzeugen, die von einem Raumschiff berichteten, von abtransportierten Alien-Leichen und einem großen Komplott der US-Behörden, die den Fall vor der Öffentlichkeit vertuschen wollten.
Sechs Jahre zuvor hatte Berlitz mit einem anderen Buch schon einmal einen Mythos begründet – den vom Bermuda-Dreieck. Und so, wie er seinerzeit zu den Bermuda-Katastrophen auch Schiffe zählte, die nachweislich nie im Dreieck verkehrten, erwiesen sich auch seine „Augenzeugen“ im Fall Roswell als wenig überzeugend. Spätere Prüfungen brachten zahlreiche Ungereimtheiten zutage: So erwies sich etwa eine Krankenschwester, die die Alien-Leichen im Hospital gesehen haben wollte, als glatte Erfindung eines „Zeugen“.
Trotzdem – einmal in die Welt gebracht, erwies sich der Roswell-Mythos als erstaunlich zäh. So zäh, dass sich die US-Luftwaffe veranlasst sah, 1995 und nochmals 1997 Erklärungen über den tatsächlichen Hergang des Absturzes zu veröffentlichen.
Seither wissen wir, was in Roswell geschah - doch es ist nicht das, was die UFO-Gläubigen gerne hören möchten. Und so geht das Spekulieren weiter – über ein Raumschiff, seine Besatzung und deren Auftrag. Und über eine Regierung, die die Weltöffentlichkeit mit falschen Daten an der Nase herumführt. Aber so etwas gibt es ja zum Glück nur im Reich der Legenden.
Präsident von Kalmückien nach UFO-Geschichte unter Beschuss
Moskau — Seit Jahren erzählt er immer wieder gern von seinen Begegnungen mit Außerirdischen, doch seine Geschichten könnten für den Präsidenten der südrussischen Republik Kalmückien, Kirsan Iljumschinow, nun ein Nachspiel haben. Wie russische Zeitungen berichten, rief der nationalistische Duma-Abgeordnete Andrej Lebedew die russischen Behörden auf, Iljumschinows Geisteszustand zu untersuchen. Dieser hatte Ende April während einer beliebten Fernseh-Talkshow - frei von jeder Ironie - erzählt, wie er 1997 erstmals Besuch von Außerirdischen in seiner Moskauer Wohnung bekam.
In einem Schreiben an Präsident Dmitri Medwedew will Lebedew zudem wissen, ob Iljumschinow den Kreml über seine Kontakte "mit Vertretern einer außerirdischen Zivilisation" informiert und ob er möglicherweise dabei "Geheiminformationen" verraten habe. "Wenn das ein Scherz sein sollte, dann habe ich ihn nicht verstanden. Unsere Fraktion ist der Ansicht, die Führer der russischen Regionen sollten auf ihren gesundheitlichen und geistigen Zustand untersucht werden", forderte der Abgeordnete der ultra-nationalistischen Liberal-Demokratischen Partei in der "Komsomolskaja Prawda".
Iljumschinow, der die buddhistische Region mit ihren 300.000 Einwohnern seit 17 Jahren mit eiserner Faust regiert und seit 1995 dem Weltschachbund FIDE vorsteht, hat über die Jahre immer wieder über seine Kontakte mit Außerirdischen berichtet. Bekannt ist unter anderem seine Geschichte, wie er von ihnen im Jahr 2001 zu einer Besichtigungstour in ihr UFO eingeladen wurde.
Quelle:Google
In einem Schreiben an Präsident Dmitri Medwedew will Lebedew zudem wissen, ob Iljumschinow den Kreml über seine Kontakte "mit Vertretern einer außerirdischen Zivilisation" informiert und ob er möglicherweise dabei "Geheiminformationen" verraten habe. "Wenn das ein Scherz sein sollte, dann habe ich ihn nicht verstanden. Unsere Fraktion ist der Ansicht, die Führer der russischen Regionen sollten auf ihren gesundheitlichen und geistigen Zustand untersucht werden", forderte der Abgeordnete der ultra-nationalistischen Liberal-Demokratischen Partei in der "Komsomolskaja Prawda".
Iljumschinow, der die buddhistische Region mit ihren 300.000 Einwohnern seit 17 Jahren mit eiserner Faust regiert und seit 1995 dem Weltschachbund FIDE vorsteht, hat über die Jahre immer wieder über seine Kontakte mit Außerirdischen berichtet. Bekannt ist unter anderem seine Geschichte, wie er von ihnen im Jahr 2001 zu einer Besichtigungstour in ihr UFO eingeladen wurde.
Quelle:Google
Exoplaneten: Planetentheorie auf den Kopf gestellt
Die nähere Untersuchung von neun neuen und 18 bereits bekannten Exoplaneten sorgte für eine Überraschung: Sechs der Planeten umrunden ihren Mutterstern nicht in derselben Richtung, in der sich der Stern um seine eigene Achse dreht (wie die Planeten in unserem Sonnensystem), sondern in entgegengesetzter Richtung. Das stellt die gängigen Theorien zur Planetenentstehung vor ein ernstes Problem.
Auf dem Gebiet der extrasolaren Planeten werden unsere Ergebnisse wie eine Bombe einschlagen", sagt Amaury Triaud, der an der Entdeckung der neuen Planeten beteiligt war. In der Tat dürften die neuen Ergebnisse die Planetenforscher zum Umdenken zwingen.
Planeten entstehen in Scheiben aus Gas und Staub, die junge, gerade erst entstandene Stern umgeben. Eine solche protoplanetare Scheibe und ihr Zentralstern rotieren gemeinsam um ein und dieselbe Drehachse, die senkrecht zur Scheibe steht.
Daher hat man bisher erwartet, dass sich die Planeten, die sich in der Scheibe bilden, sämtlich in der Scheibenebene um den Stern laufen sollten, und zwar in der gleichen Richtung, in der sich auch der Stern um sich selbst dreht. Bei den Planeten in unserem Sonnensystem ist dies auch der Fall.
Umlaufbahn gegen die Drehachse des Sterns verkippt
Nach dem Nachweis der neun neuen Exoplaneten im Rahmen des Projektes "Wide Angle Search for Planets" nutzte ein Teleskop der Eso (Europäische Südsternwarte) am La Silla-Observatorium in Chile, um die Entdeckungen zu bestätigen. Mit diesen und zusätzlichen Daten untersuchten die Astronomen dann die Eigenschaften dieser neun sowie 18 weiterer Transitplaneten, die aus vorangehenden Studien bekannt waren.
Beim Kombinieren der neuen und alten Beobachtungsdaten stellten die Astronomen überraschend fest, dass bei mehr als der Hälfte der untersuchten Planeten – so genannten "Hot Jupiters" (heiße, jupiterähnliche Planeten) - die Umlaufbahn gegen die Drehachse des Sterns verkippt ist. Sechs der in dieser erweiterten Studie enthaltenen Planeten zeigen sogar eine rückläufige Bewegung: Sie umlaufen ihren Stern "verkehrt herum.
Unsere Ergebnisse widersprechen der gängigen Vorstellung, dass Planeten ihren Mutterstern immer in derselben Richtung umlaufen sollten, in der sich der Stern um sich selbst dreht", erklärt Andrew Cameron von der schottischen University of St. Andrews.
Seit vor 15 Jahren die ersten Hot Jupiters entdeckt wurden, war ihre Herkunft ein Rätsel. Hot Jupiters sind Planeten, mit Massen ähnlich groß oder größer der des Jupiter, die sich sehr nahe an ihren Muttersternen befinden und dadurch stark aufgeheizt werden. Man nimmt an, dass sich der Kern eines solchen Gasriesen aus einer Mischung aus Gesteins- und Eispartikeln bildet. Solche Partikel finden sich allerdings nur in den kalten Außenbereichen eines Planetensystems.
Planeten entstehen in Scheiben aus Gas und Staub, die junge, gerade erst entstandene Stern umgeben. Eine solche protoplanetare Scheibe und ihr Zentralstern rotieren gemeinsam um ein und dieselbe Drehachse, die senkrecht zur Scheibe steht.
Daher hat man bisher erwartet, dass sich die Planeten, die sich in der Scheibe bilden, sämtlich in der Scheibenebene um den Stern laufen sollten, und zwar in der gleichen Richtung, in der sich auch der Stern um sich selbst dreht. Bei den Planeten in unserem Sonnensystem ist dies auch der Fall.
Umlaufbahn gegen die Drehachse des Sterns verkippt
Nach dem Nachweis der neun neuen Exoplaneten im Rahmen des Projektes "Wide Angle Search for Planets" nutzte ein Teleskop der Eso (Europäische Südsternwarte) am La Silla-Observatorium in Chile, um die Entdeckungen zu bestätigen. Mit diesen und zusätzlichen Daten untersuchten die Astronomen dann die Eigenschaften dieser neun sowie 18 weiterer Transitplaneten, die aus vorangehenden Studien bekannt waren.
Beim Kombinieren der neuen und alten Beobachtungsdaten stellten die Astronomen überraschend fest, dass bei mehr als der Hälfte der untersuchten Planeten – so genannten "Hot Jupiters" (heiße, jupiterähnliche Planeten) - die Umlaufbahn gegen die Drehachse des Sterns verkippt ist. Sechs der in dieser erweiterten Studie enthaltenen Planeten zeigen sogar eine rückläufige Bewegung: Sie umlaufen ihren Stern "verkehrt herum.
Unsere Ergebnisse widersprechen der gängigen Vorstellung, dass Planeten ihren Mutterstern immer in derselben Richtung umlaufen sollten, in der sich der Stern um sich selbst dreht", erklärt Andrew Cameron von der schottischen University of St. Andrews.
Seit vor 15 Jahren die ersten Hot Jupiters entdeckt wurden, war ihre Herkunft ein Rätsel. Hot Jupiters sind Planeten, mit Massen ähnlich groß oder größer der des Jupiter, die sich sehr nahe an ihren Muttersternen befinden und dadurch stark aufgeheizt werden. Man nimmt an, dass sich der Kern eines solchen Gasriesen aus einer Mischung aus Gesteins- und Eispartikeln bildet. Solche Partikel finden sich allerdings nur in den kalten Außenbereichen eines Planetensystems.
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