Waterloo - Eines der Dinge, mit denen man sich bei SETI und anderen Projekten zum Nachweis intelligenten außerirdischen Lebens herumschlagen muss, ist das Fermi-Paradoxon. Schon vor über 60 Jahren hatte der Physiker Enrico Fermi auf den Widerspruch hingewiesen, dass zwar der Glaube an die Existenz von Alien-Zivilisationen durchaus weitverbreitet - und von manchen Wahrscheinlichkeitsrechnungen sogar gestützt - sei, es bislang allerdings keinen einzigen Beweis dafür gebe. Entweder ist also die Grundannahme falsch oder es hapert an unserer Beobachtungsfähigkeit.
Eine ganze Reihe von Hypothesen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bemüht, das Paradoxon aufzulösen; die Möglichkeit, dass wir tatsächlich alleine im Universum sind, einmal ausgeklammert: Vielleicht wurde die mögliche zeitliche und/oder räumliche Häufigkeit völlig falsch berechnet, vielleicht stehen physikalische Ursachen der interstellaren Ausbreitung einer Spezies im Weg (obwohl diese theoretisch auch ohne Science-Fiction-mäßige Reisen jenseits der Lichtgeschwindigkeit möglich sein sollte - im Verlauf von ein paar Millionen Jahren käme man auch so ganz schön weit herum ...), vielleicht verstehen wir auch die Botschaften von Außerirdischen nicht oder sie gehen im Rauschen der kosmischen Hintergrundstrahlung unter.
Nur die Stillen sind geblieben
... oder wir werden einfach ignoriert. Für diesen Erklärungsansatz gibt es wiederum ein ganzes Bündel von Hypothesen, Adrian Kent vom Perimeter Institute im kanadischen Waterloo, Ontario, hat dieses nun um eine weitere ergänzt: Vielleicht steckt ja eine Art Evolution auf galaktischer Ebene dahinter - natürliche Selektion könnte nur die "Leisetreter" unter den Aliens übrig gelassen haben, die ihre Existenz nicht preisgeben wollen.
In einem kürzlich veröffentlichten Aufsatz spekuliert Kent, dass es ähnlich dem natürlichen Wettbewerb um Ressourcen auf planetarer Ebene auch eine Konkurrenz zwischen intelligenten Spezies im All geben könnte. Das Universum wäre demnach ein eher gewaltsamer Ort - was zu einer Auslese an Zivilisationen geführt haben könnte, die lieber gut getarnt bleiben ... oder die sich nie um ihre Nachbarschaft gekümmert und nicht einmal mitbekommen haben, dass ihre Ignoranz ihnen das Überleben gesichert hat.
Der prominente SETI-Astronom Seth Shostak hat Kents Hypothese als "interessant" bezeichnet. Allerdings äußerte er im "New Scientist" auch Skepsis darüber, ob die Annahme plausibel sei, dass sich eine intelligente Spezies freiwillig in eine "Zwangsjacke" begebe und der Verlockung widerstehen könne, fortgeschrittene - und von etwaigen Nachbarn registrierbare - Technologien zu entwickeln. Wir konnten es jedenfalls nicht.
Eine ganze Reihe von Hypothesen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bemüht, das Paradoxon aufzulösen; die Möglichkeit, dass wir tatsächlich alleine im Universum sind, einmal ausgeklammert: Vielleicht wurde die mögliche zeitliche und/oder räumliche Häufigkeit völlig falsch berechnet, vielleicht stehen physikalische Ursachen der interstellaren Ausbreitung einer Spezies im Weg (obwohl diese theoretisch auch ohne Science-Fiction-mäßige Reisen jenseits der Lichtgeschwindigkeit möglich sein sollte - im Verlauf von ein paar Millionen Jahren käme man auch so ganz schön weit herum ...), vielleicht verstehen wir auch die Botschaften von Außerirdischen nicht oder sie gehen im Rauschen der kosmischen Hintergrundstrahlung unter.
Nur die Stillen sind geblieben
... oder wir werden einfach ignoriert. Für diesen Erklärungsansatz gibt es wiederum ein ganzes Bündel von Hypothesen, Adrian Kent vom Perimeter Institute im kanadischen Waterloo, Ontario, hat dieses nun um eine weitere ergänzt: Vielleicht steckt ja eine Art Evolution auf galaktischer Ebene dahinter - natürliche Selektion könnte nur die "Leisetreter" unter den Aliens übrig gelassen haben, die ihre Existenz nicht preisgeben wollen.
In einem kürzlich veröffentlichten Aufsatz spekuliert Kent, dass es ähnlich dem natürlichen Wettbewerb um Ressourcen auf planetarer Ebene auch eine Konkurrenz zwischen intelligenten Spezies im All geben könnte. Das Universum wäre demnach ein eher gewaltsamer Ort - was zu einer Auslese an Zivilisationen geführt haben könnte, die lieber gut getarnt bleiben ... oder die sich nie um ihre Nachbarschaft gekümmert und nicht einmal mitbekommen haben, dass ihre Ignoranz ihnen das Überleben gesichert hat.
Der prominente SETI-Astronom Seth Shostak hat Kents Hypothese als "interessant" bezeichnet. Allerdings äußerte er im "New Scientist" auch Skepsis darüber, ob die Annahme plausibel sei, dass sich eine intelligente Spezies freiwillig in eine "Zwangsjacke" begebe und der Verlockung widerstehen könne, fortgeschrittene - und von etwaigen Nachbarn registrierbare - Technologien zu entwickeln. Wir konnten es jedenfalls nicht.